Asyl. Das lange 20. Jahrhundert

Ausgangspunkt des Sammelbandes war eine Konferenz anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kreisky-Archivs. Asyl- und Menschenrechtsfragen waren mit der Biographie Bruno Kreiskys in mehrfacher Weise verbunden. In den 1930er Jahren war Kreisky auf der Flucht vor den Nazis selbst auf Asyl angewiesen, das ihm Schweden gewährte und ihm damit wohl das Leben rettete. Als führender österreichischer Politiker war Kreisky wesentlich in die sich zunehmend globalisierende Auseinandersetzung um die Durchsetzung von Menschenrechten, von denen Asyl ein zentraler Bestandteil ist, involviert und sorgte gemeinsam mit anderen – dafür, dass die Asylpolitik Österreichs in den 1970er und 1980er Jahren eine verhältnismässig liberale war. Seither wird Asyl immer häufiger infrage gestellt, Fragen des Asyls werden mit Einwanderungspolitik im Allgemeinen vermischt und allzu oft mit populistischen Untertönen diskutiert. Dieser Band erschließt in Distanz zu, aber nicht unabhängig von tagespolitischen Debatten neue Perspektiven, Strategien und Handlungsmöglichkeiten zum Thema Asyl.
Mit Beiträgen von Jared Manasek, Quyen Vo, Anne Klein, Frank Caestecker, Liselotte Luycks, Doubravka Olšáková, Patrice G. Poutrus, Paul Benedikt Glatz, Alice Szczepanikova, Francesca Falk, Oscar Gil-Garcia und Saul Tobias

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